Neue Schule in Uganda
Etwas lernen, dazugehören und sich aufs Erwachsensein freuen, das möchte jedes Kind auf der Welt. Doch in vielen Ländern Afrikas südlich der Sahara ist jedes dritte Kind ausgeschlossen, weil es nicht zur Schule gehen kann. Die Eltern sind arm, die Kinder müssen zum Lebensunterhalt mit beitragen. Viele Kinder können auch nicht lernen, weil auf dem Land Schulen fehlen oder der Unterricht schlecht ist. Die Angel School möchte gerade diesen Kindern in einer ärmlichen Gegend Ugandas den Zugang zu Bildung und Ausbildung ermöglichen.
Conny Engel in Uganda
Im Februar 2014 reiste Conny Engel nach Afrika, genauer gesagt Uganda. Die Münchnerin wollte helfen. Und das tat sie auch, in einem Waisenhaus. Doch dann traf sie in Kabimbiri eine Frau namens Faith. Die Direktorin der „Angel Junior School“, die 80 Kinder am Rande der Stadt in verfallenen Holzbaracken unterrichten muss.
Unzumutbare Zustände für Faith und ihre Schüler. Eine richtige Schule muss her, gebaut aus Stein und Beton. Und dafür will Conny Engel sorgen – in dem sie Spenden sammelte. Eine neue Herausforderung für die frühere Wirtin der altehrwürdigen Augustiner-Gaststätte Rumpler in München.
„Vielen Kindern in Afrika wird bereits geholfen“, sagt Conny. „Aber es gibt trotzdem immer noch so viele Kinder, die dringend Hilfe brauchen – wie in Kabimbiri. Da konnte und wollte ich nicht länger zuschauen.“
Vor 17 Jahren lebte die Münchnerin bereits für zwölf Monate im Senegal, lernte dort die afrikanische Lebensart und Lebensfreude kennen und lieben. Die große Armut auf dem riesigen Kontinent beschäftigte sie jedoch damals schon. Und so mochte sie handeln. Gemeinsam mit Open Heaven startete sie das Bauprojekt für eine neue Schule.
Das Einsatzgebiet in Uganda
Kabimbiri ist ein kleines Dorf in Uganda. Es liegt fernab von großen Städten und moderner Zivilisation. Um an Trinkwasser zu gelangen, müssen die Bewohner zu einem Brunnen laufen, der mehrere Stunden entfernt liegt.
Umringt wird das Dorf von endloser Steppe, dem afrikanischem Busch und brütender Hitze. Am Rande von Kabimbiri liegt die „Angel Junior School“, an der fünf Lehrer 80 Kinder aus der gesamten Region unterrichten – und zwar in zwei verfallenen Holzbaracken, durch die Wind und Regen ziehen. Während der Regenzeit kann dort kein Unterricht stattfinden, da der Lehmboden aufweicht und die Klassenzimmer zu kleinen Schlammfeldern werden.
Die Angel School
Das neue Schulgebäude sollt aus drei neuen Klassenzimmern bestehen, gebaut aus Stein, mit einem Dach, Fenstern, Tischen, Bänken und Tafeln. Dazu würden zwei Trinkwassertanks aufgestellt.
„So könnten die Kinder und Lehrer unter menschlichen Bedingungen lernen und arbeiten“, sagt Conny Engel. „Und das ermöglicht den Schülern und deren Familien eine echte Perspektive, sorgt für Erleichterung im Alltag und neuen Lebensmut.“
Dank vieler großzügiger Spender konnte Conny ein Jahr später wieder nach Uganda fliegen um dort das Bauvorhaben vor Ort zu starten, betreuen und tatkräftig zu unterstützen.
Zukunft durch Bildung
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